Über uns

Das Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst Hamburg ist ein Bündnis aus Beschäftigten, Auszubildenden und solidarischen Einzelpersonen. 
Wir heißen jede*r Interessierten herzlich willkommen, die*der sich engagieren möchte. 
Die Arbeit in Sozial- und Erziehungsdiensten ist meist sehr intensiv und fordert von den Beschäftigten nicht selten eine hohe geistige und körperliche Belastung. Die Bezahlung wird diesen berechtigten Anforderungen und dem Arbeitsaufwand hingegen kaum gerecht. Deshalb wollen wir aktiv auf die laufenden Tarifverhandlungen aufmerksam machen und gemeinsam mit den Beschäftigten für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsbereich streiten.

Telegram-Kanal 

Info Kanal über Streiks, Aktionstage und Veranstaltungen die in Hamburg während der aktuellen Tarifverhandlungen im SuE stattfinden. 

Anerkennung

Der Kampf um eine bessere Entlohnung ist gleichzeitig der Kampf um eine gleichwertige Anerkennung von „frauentypischen“ Berufen - rund 83% der Beschäftigen in den Sozial- und Erziehungsdiensten sind Frauen. 

Warum jede Unterstützung zählt!

Es ist für Beschäftige im Sozial- und Erziehungsdienst nicht so einfach ökonomischen Druck auszuüben, wie z.B. für Beschäftigte im Metallbereich. Deshalb ist gesellschaftliche Unterstützung um so wichtiger.  Eltern, die den Streik der Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Kinderpfleger*innen, Heilpädagog*innen, - um nur ein paar der 50 betroffenen Berufsgruppen in der Sozialen Arbeit zu nennen unterstützen, erhöhen den Druck auf die Träger. 
Bereits in der Tarifbewegung 2008/2009 war es von unschätzbarem Wert, dass sich Eltern und Beschäftigte an vielen Orten zusammengeschlossen haben, um ihre Forderungen zu erkämpfen. Je mehr Stimmen für die Beschäftigten Partei ergreifen, desto wirkungsvoller können die Interessen der Streikenden vorgetragen werden.
Es wird auch 2022 wichtig sein, eine breite, öffentliche Unterstützung zu organisieren!

Podiumsdiskussion

"Ohne uns steht die Welt still!" - Soziale und Erziehungsberufe sichtbar machen und aufwerten!

Präsenzveranstaltung am 11. Juni 2022 

Wir wollen mit verschiedenen Hamburger Vertreter*innen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst und Politik über ihre Perspektive auf ihr jeweiliges Arbeitsfeld sprechen. Was sind die unterschiedlichen Erfahrungen in den Auseinandersetzung mit Arbeitgeber*innen, was sind ihre gewerkschafts- und allgemeinpolitischen Rückschlüsse und Forderungen? Und, wie können die unterschiedlichen Kämpfe zusammengeführt werden? 

Klickt für weitere  Einzelheiten auf den Button.

Aufruf zum Warn- und Solidaritätsstreik von ver.di 

Mehr Aufwertung braucht Mehr Solidarität! 

Wir rufen alle Beschäftigten, Auszubildenden, Eltern, Gewerkschafter*innen, Studierende sowie Hamburger Initiativen und Organisationen, die ein Interesse an einem erfolgreichen Tarifabschluss für die Beschäftigten haben, auf, sich am Warn- und Solidaritätsstreik von der Gewerkschaft ver.di am 13. Mai 2022 in Hamburg zu beteiligen! 


Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) sieht auch nach der zweiten Verhandlungsrunde keinerlei Handlungsbedarf gegen die Missstände in den Betrieben und hat die Forderungen von ver.di rundweg abgelehnt, ohne ein ernsthaftes Gegenangebot vorzustellen. Die Arbeitsbedingungen und der Fachkräftemangel im gesamten Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste hat zu einer vollkommenen Auszehrung der Beschäftigten gesorgt, doch setzen die Arbeitgeber weiterhin auf ein Verwalten des Elends. Eine schwerwiegende Folge daraus ist der hohe Krankheitsstand sowie die Kündigungen von Beschäftigten. Die hohen Erwartungen, die an die Erzieher*innen auch von den Eltern gestellt werden, können nur durch eine grundlegende Verbesserung der Arbeitsbedingungen erfüllt werden. 


Was fordern die Beschäftigten in dieser Tarifverhandlung eigentlich? 


Aufwertung der beruflichen Tätigkeiten ist eine von drei Schwerpunktforderungen der Beschäftigten in dieser Tarifverhandlung. Eine weitere Forderung ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Entlastung und mehr Zeit wie etwa für Dokumentation und Vor- und Nachbereitung. Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, der in den Kitas, in der Sozialen Arbeit und in der Behindertenhilfe seit Jahren besteht und sich durch die Coronakrise noch weiter zugespitzt hat. Auch die Verbesserung und Anpassung der Eingruppierung der Beschäftigten wird ein weiteres Thema bei der nächsten, d. h dritten Verhandlungsrunde in Potsdam sein. 

Um den Druck auf die VKA zu erhöhen, hat sich ver.di in Hamburg entschieden, neben dem Warnstreik auch einen Solidaritätsstreik auszurufen. 


Was bedeutet ein Solidaritätsstreik? 


Im Grundgesetz verankert, haben auch Beschäftigte das Recht zu streiken, wenn sie selbst nicht in Tarifverhandlungen eingebunden sind. Als Gewerkschaftsmitglieder werden sie von der Streikgelderfassung ebenfalls berücksichtigt. So werden am Freitag auch die Beschäftigten der Hauswirtschaft, die in der Elbkinder Servicegemeinschaft zusammengefasst sind, gemeinsam mit den streikenden Kolleg*innen auf die Straße gehen. Das ist ein wichtiges Zeichen, denn nur mit geeinten Kräften können wir die derzeitigen Zustände bekämpfen. 


13. Mai 2022 

9:00 Uhr am Gänsemarkt 

Treffpunkt: Vor dem Eingang der Finanzbehörde 


Lasst uns gemeinsam für eine gesellschaftliche Anerkennung der Beschäftigten im Sozial-und Erziehungsdienst streiten! 


Solidarische Grüße, 

Eure Kolleg*innen im Solibündnis SuE Hamburg 

Aufruf zum 1. Mai 2022, Tag der Arbeit

Wir rufen zur Teilnahme an der DGB-Demonstration zum Tag der Arbeit am Heußweg, Nähe U-Bahnstation Osterstraße, um 10:30 Uhr auf. Unter dem Motto „Lasst uns geMAInsam die Zukunft gestalten: solidarisch, mitbestimmt, gerecht!“ wird sich der Demonstrationszug ab 11 Uhr in Bewegung setzen und bis zur Fischmarktstraße auf St. Pauli ziehen. Eine weitere Demonstration wird von dem Bündnis „Wer hat, der gibt“ mit dem Slogan „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ organisiert und startet um 13 Uhr von der Elbphilharmonie in der Hafen City aus.

Gute Gründe, um sich an den diesjährigen 1. Maidemonstrationen zu beteiligen, sind vor allem die berechtigten Forderungen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Denn wir wissen es alle: Die Arbeitsbedingungen, der Personalmangel, die spärliche Entlohnung, Dauerstress und Überlastung sind für die Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes der Kommunen Alltag. Mehr Zeit unter anderem für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit, sowie die Einführung von Entlastungstagen sind dringend geboten. Die Verbesserung und Anpassung der Eingruppierung der Beschäftigten für alle Entgeltgruppen im SuE muss sofort umgesetzt werden. Eine gedeckte Ausbildungsvergütung muss ermöglichen, dass Azubis ein finanziell unabhängiges Leben bestreiten können.

Nicht zuletzt zeigt der Gender Pay Gap auf, dass es immer noch keine gleichwertige Anerkennung von „frauentypischen“ Berufen in der Gesellschaft gibt. Frauen verdienen immer noch rund 18% weniger als Männer und sind stärker von Altersarmut betroffen. Am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, drückten Feminist*innen bundesweit auf Demonstrationen ihre Solidarität mit den Streikenden im SuE aus.

Nachdem die Vereinigung der Kommunalen Arbeitergeberverbände nach der zweiten Verhandlungsrunde weiterhin die Forderungen von ver.di nicht nur abgelehnt hatte, sondern keinerlei Veränderungsbedarf im SuE einräumte, gilt es den Druck zu erhöhen. Im Zeitraum vom 2. bis 5. Mai ruft ver.di bundesweit zu Streiks und Aktionen in den Bereichen der Sozialarbeit, der Kitas- und des schulischen Ganztags und der Behindertenhilfe auf. Auf der Kampagnenseite "Mehr braucht Mehr" findet ihr alle Informationen zu den geplanten Aktionen während der Tarifverhandlungen.

Lasst uns den Tag der Arbeit nutzen, um die Forderungen der Beschäftigten im SuE auf der Straße sichtbar zu machen.

Kommt mit uns zusammen auf die 1. Maidemonstrationen in Hamburg!

Treffpunkt: Vor der Vita Apotheke, 10:15 Uhr. 

Bewegung für bessere Bedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst 

 

Maßlos enttäuscht!

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) haben auch diese Runde ergebnislos vertagt. Die Arbeitgeber sind zu keinem Kompromiss bereit.  

Das haben wir vor!

Als Bündnis wollen wir eine breite, öffentliche Unterstützung aus möglichst vielen Akteuren (Beschäftigten, Auszubildenden, Eltern, Gewerkschafter*innen, Studierende und Vertreter*innen verschiedener Hamburger Initiativen und Organisationen) organisieren, die ein Interesse an einem erfolgreichen Tarifabschluss für die Beschäftigten haben. 

Start der zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam

Heute und morgen geht es in die zweite Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst. 

Um 11 Uhr beginnen die Verhandlungen.

Bereits jetzt sind viele Kolleg*innen vor Ort, um für die Aufwertung und Verbesserung ihrer Arbeit ein Zeichen zu setzen!

Es sind überwiegend Frauen, die im Sozial- und Erziehungsdienst arbeiten. 83 Prozent! Allein in den Kitas sind es fast 95 Prozent. Doch während der Arbeitsdruck und die Verantwortung ständig steigen, zuletzt zusätzlich durch die Pandemie, hapert es an der finanziellen Wertschätzung, fehlen dringend benötigte Fachkräfte. Wer dem Stress entgehen will, flüchtet in Teilzeit oder kehrt dem Beruf ganz den Rücken zu. Das verschärft die Situation für die Verbliebenen. Allein in Kitas fehlen 170.000 Fachkräfte. Mehr Zeit u.a. für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit ist dringend geboten. Doch die Arbeitgeber haben ihre Chance auf eine schnelle Einigung für die längst fällige Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste in der ersten Verhandlungsrunde im Februar ungenutzt verstreichen lassen.

Ab heute wird in Potsdam weiter verhandelt. Dabei wird sich zeigen, ob die Arbeitgeber willens sind, etwas für die Frauen zu tun oder ob nur der Umgangston freundlicher geworden ist – die neue Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) ist Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge. Nach wie vor gibt es große Unterschiede im Vergleich zu Berufen, in denen überwiegend Männer arbeiten, gerade auch im öffentlichen Dienst. „Da läuft, meiner Ansicht nach, etwas schief in der Gesellschaft“, sagte im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde für die Sozial- und Erziehungsdienste die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle in einem Interview in der ver.di-publik: https://publik.verdi.de.

Sei mit dabei!

Wir sind ein Solidaritätsbündnis für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Bei uns kann jede*r mitmachen. Ob kreative Aktionen in der Innenstadt, Informationsveranstaltungen oder die konkrete Unterstützung eines möglichen Streiks: wir freuen uns auf jede*n die oder der mitmachen will! 

Ver.di Tarifrunde SuE 2022


 

Aktionstage der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst 

 28.04.2022 

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